YAKARI Kräuter-Ratespiel


YAKARI beim Beerenpflücken 

YAKARI und seine Freunde streifen auf ihren Abenteuern viel durch Wälder, Felder und Wiesen. Dabei finden und sammeln sie viele Pflanzen und Kräuter, deren heilende Kräfte ihr Indianerstamm – insbesondere der „Der, der-alles-weiß“ (Medizinmann) – bei vielen Krankheiten einsetzt. Rate mit, um welche Pflanzen es sich hier handelt. Und werde mit YAKARIs Kenntnissen selbst zu einer kleinen Medizinfrau bzw. Medizinmann und beeindrucke andere durch Dein Wissen.

Pflanze 1

Für viele nur ein Unkraut … für Dich ein Puste-Spass!

Butterblume, Schäfchenblume, Bettseicher, Kuhblume, Milchstock … dieses Wildkraut hat viele Namen. Wenn es verblüht, bilden sich hunderte kleine Schirmchen, die Du bestimmt schon mal weggepustet hast. Na, weißt Du wie diese Pflanze heißt?!

Auflösung:

Es ist der Löwenzahn!
Die Indianer verwendeten Löwenzahn, um viele verschiedene gesundheitliche Probleme (Akne, Sodbrennen, Schmerzen, …) zu lindern. Dafür wurden Wurzeln und Blätter geraspelt und zu einem Kräutertee aufgekocht. Zudem rauchten die Indianer die getrockten Blätter bei schamanischen Ritualen, um böse Geister fernzuhalten. Übrigens: Nach altem Hexenglauben erfüllt sich jeder Wunsch, wenn man den Körper mit Löwenzahn einreibt.

Pflanze 3

Kleiner Tipp: Ein großes Tier war Namenspate!

Hier handelt es sich um eine echte Delikatesse, die in den letzten Jahren sehr populär geworden ist … Man kann sie zwischen Februar und Mai auf dem Wochenmarkt kaufen. Sie riecht bzw. schmeckt nach Knoblauch und wird deshalb auch häufig „Waldknoblauch“ genannt.

Auflösung:

Es ist der Bärlauch!
Sein Name entstammt dem Glauben, dass der Bär nach seinem Winterschlaf als erstes Bärlauch frisst. Bärlauch hat eine lange Geschichte als Zauberpflanze, die Vampire, Hexen, böse Geistern und Schlangen fernhält. Er schenkt Vitalität und Bärenkräfte. Die Indianer benutzten ihn zum Kochen und gemahlen mit Tierfett als antiseptische Salbe. Dank seinem hohem Anteil an Vitamin C, Eisen, Schwefel, Magnesium und Mangan hilft Bärlauch bei Verdauungsstörungen und reinigt den Körper.

Pflanze 4

Wundervoll: Ein Gewächs der Dunkelheit

Wenn Du schläfst, erblüht diese wunderschöne Pflanze. Aufrecht und stolz. Daher hat sie auch ihren Namen. Am Morgen, wenn die Sonne scheint, beginnt sie bereits wieder zu verblühen. Zum Glück entwickeln sich ständig neue zitronengelbe Blüten. Den ganzen Sommer lang …

Auflösung:

Es ist die Nachtkerze.
Sie blüht von Juni bis August und kommt ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika. Dort setzten die Indianer die Wurzel und verriebenen Samen der Nachtkerze zur Behandlung von Wunden und Geschwüren ein. Besonders beliebt ist das Nachtkerzenöl. Es wird aus dem reifen Samen der Heilpflanze gewonnen und wirkt bei Entzündungen und Hautproblemen (z.B. Neurodermitis).

Pflanze 5

Vorsicht, Juckgefahr! Was ist das?

Diese Pflanze kennst Du garantiert! Wenn man die Blätterränder berührt, bilden sich auf der Haut plötzlich rötliche Quaddeln/Pusteln und es juckt fürchterlich. Vor allem, wenn man im Sommer gerne kurze Hosen trägt und durch hohe Wiesen streift …

Auflösung:

Es ist die Brennnessel.
Diese Pflanze wurden von den Indianern vielseitig genutzt. Aus den Blättern machten sie sich gesunden Tee, Spinat, Suppe oder Pesto. Der Samen (reift von August bis September) ist sehr gesund, schmeckt leicht nussig und man kann ihn z.B. über Salat streuen. Die Indianer stellten außerdem aus Brennnesseln stabile Fischnetze her. Dazu wurden die Pflanzen in Wasser aufgeweicht, geröstet, geschwungen, in Lauge gekocht und schließlich zu Fäden gesponnen.

Pflanze 6

Aha! Von vielen einfach „Holler“ genannt

Diese Pflanze trägt nicht nur schöne Blüten, sondern liefert auch tolle Früchte und steckt in Tee, Limonaden, Marmeladen, Joghurts und vielem mehr. Bestimmt kennst Du den herbsüßen und leicht säuerlichen Geschmack. Hast Du eine Idee?

Auflösung:

Es ist der Holunder.
Holunder enthält neben wertvollem Vitamin C viel Eisen gegen Müdigkeit. Es gibt schwarzen, weißen und roten Holunder. Die Indianer haben Holunder-Tee vor allem zur Behandlung von Fieber und Erkältungen getrunken, die durch Viren verursacht wurden. Wichtig: Die Früchte dürfen NIE roh verzehrt werden, da sie Blausäure enthalten, die Übelkeit und Erbrechen auslösen können.

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