Das Geheimnis der Bourbon Vanille
Als Königin der Gewürze bekannt – doch wann darf sie sich Bourbon Vanille nennen?
Die Vanille wird aus den fermentierten Kapselfrüchten (den sog. Schoten) verschiedener Arten der Orchideen-Gattung „Vanilla“ gewonnen. Sie ist die einzig essbare Frucht aus der Orchideen-Familie.
Ursprünglich stammt die Vanille aus dem Gebiet des heutigen Mexikos bzw. Mittelamerika. Wegen des aromatischen Vanillins waren die dunklen Schoten schon bei den Azteken als Gewürz besonders beliebt. Vanille wurde häufig in Verbindung mit Kakao genossen, dessen bitterscharfen Geschmack sie perfekt abrundet.
Spanische Eroberer brachten die Vanille dann nach Europa; 1822 kam sie durch die Franzosen nach La Réunion (damals: Île Bourbon – daher die Bezeichnung Bourbon Vanille).
Heute wird die Vanille in vielen tropischen Ländern wie z.B. Papua Neu Guinea, Indien, Indonesien oder Tahiti angebaut. Wichtigste Anbaugebiet ist Madagaskar, deren Vanilleschoten aufgrund des harmonischen und ausgewogenen Geschmacks am begehrtesten und am höchsten angesehen sind. Übrigens: Die Bezeichnung „Bourbon“ ist geschützt und darf nur für Vanille von den Inseln Madagaskar, Komoren und La Reunion benutzt werden.
Für unser Helador Bourbon Vanille-Eis beziehen wir Schoten aus dem Bio Anbau eines kleinen Familienbetriebs auf Madagaskar. Das schwarze, feinkörnige Mark wird in unsere Eismanufaktur von Hand herausgekratzt und der Eismasse zugeführt. Wir verwenden ausschließlich echte Vanille und KEINE Ersatzprodukte wie Vanille-Pulver (wird aus den gemahlenen Samenkörnern – teilweise mit den Kapselhülsen – hergestellt und enthält wenig bis gar kein Vanillearoma mehr), Vanille-Essenzen (mit Alkohol und Zuckersirup gestreckte Extrakte) oder künstlich hergestelltes Vanillin-Aroma.
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